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Warum Betreuung im Ehrenamt?

Wenn Sie Freude am Umgang mit Menschen haben und bereit sind, für andere Verantwortung zu übernehmen, wenn Sie den Kontakt mit Banken und Behörden nicht scheuen und andere von Ihrer Lebenserfahrung profitieren lassen wollen, bieten wir Ihnen ein anspruchsvolles Ehrenamt.

Menschen mit geistiger Behinderung oder psychischer Erkrankung können oftmals ihre rechtlichen Angelegenheiten nicht mehr allein regeln. Hierbei soll der/die rechtliche Betreuer*in unterstützen. Der Gesetzgeber hat beim Betreuungsgesetz vor allem an ehrenamtliche Betreuer und Betreuerinnen und an Angehörige gedacht.

»Persönliche Betreuung« hat er die Betreuung genannt und es auch genauso gemeint. Wie kann ich einen behinderten oder kranken Menschen vertreten, wenn ich ihn nicht persönlich kenne. Ich brauche Zeit, um ihm in die Augen und ins Herz schauen zu können, wenn er sich selbst nicht mehr äußern kann. Oft erleben wir in unserer täglichen Arbeit alte, kranke und behinderte Menschen, die Niemanden mehr haben. Oft ist dann der/die rechtliche Betreuer*in der einzige Mensch, der sie besucht und sich um ihre Angelegenheit kümmert.

Betroffene brauchen Ihr Engagement! Ihre Lebenserfahrung kann Hilfe für andere sein! Wir führen Sie in dieses Amt ein und bleiben auch danach Ihr Ansprechpartner, bieten kostenlose Beratung, Veranstaltungen und Austauschmöglichkeiten mit anderen Betreuer*innen. Im Rahmen Ihres Ehrenamtes sind alle ehrenamtlichen Betreuer*innen haftpflicht- und unfallversichert und haben Anspruch auf eine jährliche gesetzliche Aufwandspauschale.

Der Betreuungsverein Lebenshilfe Brandenburg e.V. unterstützt Angehörige und ehrenamtliche Betreuer*innen: Betreuungsvereine haben die gesetzliche Aufgabe, ehrenamtliche Betreuer*innen zu gewinnen, in ihre Aufgaben einzuführen, fortzubilden und zu beraten. Praktisch heißt das: Wir unterstützen Sie bei der Übernahme einer Betreuung für Ihren betroffenen Angehörigen. Für Betroffene ohne Angehörige suchen wir engagierte Personen, die ehrenamtlich eine rechtliche Betreuung für einen hilfsbedürftigen Menschen übernehmen wollen. Wir bieten kostenlose Beratung, Erfahrungsaustausch mit anderen Betreuer*innen, sowie Schulungen und Veranstaltungen zu betreuungsrelevanten Themen an, helfen bei der Beantragung von Leistungen für den Betroffenen oder dem Schriftverkehr mit Ämtern und Behörden u.v.m.

Sollte es Ihnen nicht möglich sein, in eine unserer Beratungsstellen zu kommen, führen wir auch Hausbesuche durch und beraten Sie vor Ort.

Wir organisieren:
• Erfahrungsaustausche zwischen ehrenamtlichen Betreuern und Betreuerinnen
• Fortbildungsveranstaltungen zu aktuellen Themen und gesetzlichen Grundlagen
• Begleitung bei Erstkontakten mit Ämtern und Behörden bei Bedarf
Des Weiteren bieten wir Ihnen schriftliche Handreichungen für Ihre Arbeit an.